„Glückliche Kinderherzen“ dank „ride4Kids“
Um Kindern zu zeigen, was man alles schaffen kann, wenn man fest an sich glaubt, nahm Adrian Hainzl bei der „Tortour“, dem größten mehrtägigen Nonstop-Ultracycling-Event der Welt teil. Das selbsternannte Ziel: Kindern mit schlechten Startchancen Perspektiven zu schenken.
„Mit meiner Leidenschaft
zum Sport und einer etwas
verrückten Idee habe ich mir das
Ziel gesetzt, für viele glückliche
Kinderherzen zu sorgen.“
ADRIAN HAINZL
Sport als sicherer Anker für die „Buckelpiste des Lebens“
„Kinder und Jugendliche, die vom Vorarlberger Kinderdorf unterstützt und betreut werden, haben oft eine schwere Zeit hinter sich. Viele von ihnen mussten im bisherigen Leben tiefe Enttäuschungen, Trennungen und traumatische Erlebnisse erfahren. Oft ist das Vertrauen in sich selbst und die eigenen Fähigkeiten verloren gegangen, deshalb brauchen sie jede Menge Mut und Selbstbewusstsein, um auf der Buckelpiste des Lebens klarzukommen“, so Adrian zu seinen Beweggründen. Gerade in schwierigen Lebenssituationen könne Sport ein sicherer Anker als auch ein verlässlicher Antrieb sein.
So kam es, dass der Ausdauersportler in einer Zeit von 44 Stunden, 27 Minuten und 19 Sekunden ganze 1.000 Kilometer zurücklegte und 14.000 Höhenmeter überwand.
12.450 Euro für eine Herzenssache
Spektakuläre 12.450 Euro sammelte der Ausdauersportler mit der Aktion „ride4Kids“. Eine Summe, die zur Gänze dem Vorarlberger Kinderdorf zugute kam.
Das Geld fließt in Projekte, die dem Lehrer besonders am Herzen liegen: Kindern das Schwimmen und Skifahren beizubringen. „Jedes Kind soll schwimmen lernen“, meint Adrian. Schließlich könnten laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit 34 Prozent der unter 19-Jährigen in Österreich nicht mehr schwimmen.

Schwimm- und Skikurse für 54 Kinder
Gesagt, getan. Im Mai schließlich hieß es „Halbzeit“: 6.000 Euro wurden bis dato für Schwimm- und Skikurse verwendet. 54 Kinder und Jugendliche an der Zahl durften das Schwimmen oder Skifahren lernen.
Unter ihnen die kleine Hanna, die seit Langem davon träumt, Skifahrerin zu werden. Die Chance, selbst auf Skiern zu stehen, hatte die Siebenjährige bislang jedoch nicht. In den Winterferien war es soweit: Gemeinsam mit anderen Kindern aus dem Kinderdorf Kronhalde durfte Hanna ihren ersten Skikurs besuchen.
„Kinder brauchen Menschen, die an sie glauben“
Das Projekt „ride4kids“ wird noch für viele glückliche Kinderherzen sorgen. Denn „nicht nur Hanna [...], sondern alle vom Vorarlberger Kinderdorf betreuten Kinder brauchen Menschen, die an sie glauben und sie dabei unterstützen, ihre eigenen Fähigkeiten und Talente auszuleben“, konstatiert Adrian.